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Autor Thema: Hämorrhoiden und Analfissur seit nun über 1 Jahr  (Gelesen 85546 mal)
Squall
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« am: 01. September 2014, 09:57:18 »

Hallo,

ich plage mich nun über ein Jahr mit Hämorrhoiden und einer Fissur rum.

Angefangen hat alles im letzten Jahre mit hartem Stuhlgang und anscheinend zu starkem Pressen. Daraufhin hatte ich starke Schmerzen während und nach jedem Stuhlgang. Was nun folgte waren Termine beim Proktologen (auch bei einem zweiten Arzt für zweite Meinung) mit Verschreibung einer Diltiazemsalbe, in ganz schlimmen Zeiten Einnahme von Ibuprofen 400, Besserung nach Tagen bis Wochen, erneute Beschwerden nach einigen Wochen und wieder von vorne.

Ich ernähre mich seit dem Vorfall (u.a. auch wegen eines hohen Cholerstinwertes) auf Rat meines Arztes vegan, gehe jeden zweiten Tag 3-5 km joggen und fühle mich deshalb so gut wie nie - bis auf die Schmerzen hintenrum. Das Joggen habe ich leider erst mal eingestellt bis auf weiteres. Die Stuhlkonsistenz ist wechselnd, oft weich aber auch manchmal hart und verstopft. Probiert habe ich hier auch allerlei, von Abführtropfen kann ich nur abraten und habe kein Verständnis dass ein Arzt sowas verschreibt. Natürlicher geht es mit 2 EL Flohsamenschalen vor dem Abendessen und 0,75 Liter Wasser direkt (!) danach. Zusätzlich trinke ich je 1 Glas Pflaumen- und Birnensaft nach dem Abendessen.

Diltiazemsalbe ist meiner Meinung nach ganz gut, von Nitrosalbe bekomme ich Kopfschmerzen. Prorepation ( versch. Öle ) habe ich vor kurzem eingesetzt, nachdem mittels Diltiazemsalbe die Schmerzen verschwunden waren. Leider hat Prorepation bei mir vermutlich zu Problemen mit den Hämorrhoiden geführt, da diese plötzlich stark bluteten beim Stuhlgang. Nachdem ich es abgesetzt habe, war das Blut verschwunden und der "normale" Schmerzkreislauf begann erneut. Dieses mal waren die Schmerzen wieder so stark dass ich Ibuprofen tagelang nehmen musste um über den Tag zu kommen, da nach dem Stuhlgang morgens die Schmerzen bis Nachmittags anhielten.

Am Wochenende war es dann so unerträglich und vor lauter Verzweiflung bin ich ins Krankenhaus zum Notdienst. Dort wurde leider außer Nitrosalbe mitgeben auch nichts getan und auf heute verwiesen. Nun war ich heute wieder dort und es wurde zu einer Untersuchung bei Vollnarkose und ggf. direkter OP geraten. Jedoch ohne viel Erklärung seitens der Ärztin, ich musste alle Informationen selbst erfragen. Anscheinend soll wohl vernarbtes Gewebe keilförmig rausgeschnitten werden.

Das hat mir kein gutes Gefühl gegeben zumal es mir merkwürdig vorkam dass Sie nach 10 Sekunden Untersuchung abbrach nur mit Verdachtsdiagnose. Meine anderen Proktologen haben eigentlich stets eine Diagnose Analfissur gestellt, egal in welchem Zustand ich dort war. Ein OP möchte ich aufgrund der Risiken eigentlich vermeiden.
Ich bin seelisch etwas fertig, da ich als Familienvater für mein Kind und meine Frau da sein und mit ihnen das Leben genießen möchte. Beruflich muss ich viel reisen und dementsprechend sitzen. Und auch dann vor Ort bei den Kunden muss man sitzen. Ich habe deshalb auch Angst um meinen Job.

In meiner Not habe ich nun einen letzten Strohhalm gegriffen. Ich habe den "Fissurstift" gefunden und im Netz wenige, dafür positive Beiträge. Auf der Herstellerseite die Erfahrungsberichte genieße ich lieber mit Vorsicht.

In den ersten Tagen habe ich den Stift tagsüber und nachts ständig genutzt. Die Wirkung war doch überraschend positiv. Ich war nach 1 Tag fast schmerzfrei bis auf leichtes Brennen und leichten Schmerz, während des Stuhlgangs noch mittlere Schmerzen. Dies hat noch bis Tag 6 angehalten. Seit Tag 4 nutze ich ebenso die Analdusche die ich nachgeordert habe. An Tag 7 war ich nun erst mal komplett schmerzfrei und bin es bis heute. Am Tag 9 gab es wieder Schmerzen nach einem leichten Druck beim Stuhlgang und langem Sitzen. Nach Einsetzen des Stiftes war dies schnell weg.

Direkt nach dem Aufstehen trinke ich manchmal 2 lauwarme Gläser Wasser und erledige den Stuhlgang nur noch in der Hocksitzhaltung in einen Nachttopf. Ich bin so in unter 1 Minute fertig und der Stuhlgang geht fast von alleine ohne jeglichen Druck. Das stellt eine enorme Erleichterung dar. Bitte nicht auf dem Klo knien, es ist gefährlich wegen Bruchgefahr und belastet die Knie extrem.

Dies ist meine letzte und größte Hoffnung um eine OP zu vermeiden, denn so kann es nicht weiter gehen. Das ist wirklich kein Leben mehr und meine Familie hat einen Vater verdient der für sie da sein kann.

Aktuell leide ich etwas unter Verstopfung, was leider auch zu Pressen bei der Hocksitzhaltung geführt hat ( der Kot war schon am Ausgang und wollte einfach nicht rauskommen )und unerträglichem Brennen danach. Nur mit Ibuprofen konnte man es aushalten. Ich bin auch etwas verunsichert ob es die Hämorrhoiden sind oder die Fissur. Der Fissurstift brachte auch nicht wirklich Hilfe beim Brennen.

Nun ist es so dass ich nun Magnesiumtabletten in Wasser trinke, Pflaumensaft und natürlich nach wie vor sehr viel Wasser ( über 3 Liter ). Ich hoffe über den Weg verlässlich einen weichen Stuhl mit schnellem Stuhlgang in Hocksitzhaltung zu erreichen. Für den Notfall auf beruflichen Reisen habe ich mir in der Apotheke Microlax bestellt. Daheim habe ich einen Klistier mit Einlaufaufsatz.

Termin im Enddarmzentrum Mannheim ist in 4 Wochen, vielleicht veröden die direkt die Hämorrhoiden. Ich bin der Meinung die Fissur ist nicht mehr so das Thema, da bei ihr ja während und nach des Stuhlganges ein stechender Schmerz ( "Messer in den After" ) auftrat. Der Stuhlgang selbst ist dank Hocksitzhaltung schmerzfrei wenn auch bei Verstopfung schwierig.


« Letzte Änderung: 01. September 2014, 10:00:47 von Squall » Gespeichert
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« Antworten #1 am: 02. September 2014, 16:30:57 »

Hallo,

zunächst einmal danke für Deinen ausführlichen Bericht :-)

Es freut mich zu hören, dass dank der natürlichen Hocksitzhaltung wenigstens der Stuhlgang sehr viel leichter und angenehmer geworden ist :-)

Dann brauchst jetzt "nur noch" die Analfissur heilen.

Generell Trinkmenge erhöhen und alles, was verstopft, meiden (z. Bsp. Brot). Viel Obst und Gemüse, jeden Tag viel gutes Pflanzenfett nehmen (z. BSp. kaltgepresstes, natives Olivenöl, gutes Kokosöl (gibts bei Amazon, FAirtrade/Bio), oder Leinöl und Sonnenblumenöl im 50% Verhältnis gemischt (Bio!). ACHTUNG, damit meine ich NICHT das Zeug aus dem Supermarkt, das ist schädlich (naja ausgenommen vielleicht natives Olivenöl extra), sondern sowas wie Fandler Öl etc.. www.fandler.at Sehr teuer, aber das Geld wert. Mehrere Eßlöffel am Tag. Lies zum Thema mal Bücher von Dr. Johanna Budwig. Gutes Fett ist enorm wichtig für einen gut funktionerenden Darm. Da gutes Fett teuer ist, ist heutzutage in praktisch allen industriell verarbeiteten Produkten schlechtes Fett drin. Etc. etc., bitte selbst recherchieren.

Ich würde Dir außerdem dringend raten, jeden Tag hochdosiert!!! mehrere Gramm Vitamin C Pulver (z. Bsp. Natriumaskorbat) einzunehmen, jeweils 1/2 Liter Wasser nachtrinken (dies nicht vergessen). Das sollte auch den Stuhl schön weich machen, ohne Nebenwirkungen. Lies mal den Wälzer hier:
http://www.amazon.de/Linus-Paulings-Forschungsergebnissen-gesund-werden/dp/3938456140/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=undefined&sr=1-2&keywords=vitamin+c+pauling

Dazu täglich mehrere Gramm MSM (Methylsulfonylmethan) nehmen. Zum Thema MSM siehe:
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/organischer-schwefel-msm-pi.html
 
Dazu noch L-Cystein 3 x tgl. 500 mg, siehe
http://aminosäure.org/aminosaeuren/l-cystein/

Woher Du das Vitamin C nimmst, musst bitte selbst recherchieren. Achtung es sollte auf jeden Fall neutralisiertes Vitamin C sein, AskorbinSÄUREpulver ist VIEL zu sauer, damit ruinierst Dir den Magen. Achtung das nicht mit zeitversetztem oder Retard-Kram verwechseln, es muss neutralisiert sein.

MSM (ich empfehle dringend Kapseln, weil es vom Geschmack her unangenehm ist) kriegst bei Amazon von Doctors Best, einfach MSM Kapseln dort eingeben. Kannst ruhig mehrere Gramm am Tag nehmen.
L-Cystein kriegst ebenso über Amazon von "Dr. Clark", einfach L-Cystein dort eingeben, das erste Ergebnis. Bei L-Cystein solltest 3 x tgl. 500 mg nicht überschreiten. L-Cystein ist möglicherweise nicht unbedingt nötig, da keine DIREKTE darmspezifische Wirkung, sondern "nur" indirekt und sehr gut zur allgemeinen Entgiftung und Immunsystemstärkung. Ich würds trotzdem testhalber dazu nehmen. Wenn der Körper dann meint, zuviel Schwefel, lass es einfach weg. Das Zeug kann man sowieso gerade im Winter sehr gut brauchen, da es auch die Lungenfunktion stark verbessert (nebenwirkungsfrei!). Es ist nämlich u.a. ein natürlicher Schleimlöser. Achtung kein NAC (N-Acetylcystein) kaufen, das kann man überdosieren. Generell keine Schleimlöser aus der Apotheke kaufen, die sind meist NAC und außerdem mit schädlichen Zusatzstoffen versetzt (ups!), außerdem teurer, L-Cystein in reiner Form ist weitaus besser.  

Durch diese Substanzen sollte die Fähigkeit des Körpers, Wunden zu heilen, was natürlich auch für eine Analfissur gilt, sehr gesteigert werden. Und auch die Zeit verkürzt werden, die das braucht, und die Zeit ist hier ja kritisch.

Du könntest vielleicht auch versuchen, MSM Gel (gibts bei Amazon) direkt auf diese Stelle aufzubringen, wenn man da rankommt. Rein experimentell, sozusagen, keine Ahnung, ob das eine gute Idee ist. Kannst ja mal nachforschen.

Leider kann ich Dir sonst keine Tipps geben, wie man die Analfissur so lange schützen kann, bis sie ausgeheilt ist (abgesehen von einer Fastenkur, was möglicherweise sogar eine sehr gute Idee wäre).

Ich habe im Netz allerdings gerade das Folgende gefunden:
====================================================================================
http://goldiedaggi.wordpress.com/category/krankheiten/
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Die Heilung von innern und äußeren Fissuren

ist nicht nur langwierig, sondern auch extrem schmerzhaft. Salben und Cremes betäuben zwar, tragen aber meist kaum zur Heilung bei. Der Grund, warum dies so ist, liegt auf der Hand. Die Bakterienkonzentration im Intimbereich ist hoch, das warm-feuchte Klima stellt ein idealer Nährboden für Keime dar, die die Wundheilung torpedieren – es gibt eigentlich keinen schlechteren Ort, um eine offene Stelle zu behandeln.

An dieser Stelle springt das natürliche Fissur-Öl Prorepatin (bei www.rileystore.de) ein. Vor über zehn Jahren ursprünglich für Neurodermits-Erkrankungen entwickelt und tausendfach bewährt, ist es auch für Fissuren die erste Wahl. Das Wirkprinzip ist so einfach wie genial: Die speziell aufbereitete Ölmischung reagiert an der Luft und wirkt wie ein flüssiges Pflaster. Nach wenigen Minuten bedeckt das Öl die wunde Stelle mit einem feinen Film. Dieser sorgt dafür, dass keine weiteren Bakterien die Wundheilung stören, die Haut aber weiter atmen kann. Die Ölmischung, unter anderem hochwertiges Tungöl, erzeugt ein antibakterielles Klima und dämmt die noch in der Wunde befindlichen Keime ein. Dieses Prinzip sorgt bei Fissuren für schnelle Schmerzlinderung und eine beschleunigte Heilung. Selbst bei chronischen Analfissuren, bei denen häufig eine OP der letzte und extrem schmerzhafte Ausweg ist, konnten Anwender eine Ausheilung beobachten.
====================================================================================

Ich habe natürlich keine Ahnung, ob das ein "Scam" (Betrug, Abzocke) ist oder nicht. Wenns funktioniert, wäre es klarerweise einen Versuch wert. Ich schlage vor, dass Du selbst weiter darüber recherchierst und über Deine Ergebnisse hier berichtest.

Zur allgemeinen Versorgung mit Vitaminen/Minerstalstoffen usw. kannst noch das hier einnehmen:
http://www.geovitalis24.de/produkte-vivanutria/green-trio/

Das alles sollte dem Körper zumindest theoretisch ermöglichen, die Analfissur zu heilen, WENN Du die Wunde lange genug irgendwie sauber halten kannst. Falls das obige Mittel "Prorepatin" nicht gehen sollte, würde ich wirklich eine kurze Fastenkur ins Auge fassen, z. Bsp. Saftfasten oder so etwas, denn das ist eine maximale Entlastung für den Darm.

Du solltest Dein Posting auch unbedingt im www.symptome.ch Forum posten, bzw. auf englisch übersetzt in den www.curezone.com Foren, dort würdest Du zweifellos noch viele weitere wertvolle Tipps bekommen!

Ich hoffe, Dir damit ein wenig weitergeholfen zu haben!!!!

Bitte berichte hier unbedingt, wie es Dir weiter ergeht, bzw. wenn Du sonstige Heilmittel findest oder sonstige gute Erfahrungen mit irgendeiner Behandlung machst!

Danke,

Darmhilfe
« Letzte Änderung: 02. September 2014, 18:35:13 von Darmhilfe » Gespeichert
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« Antworten #2 am: 03. September 2014, 11:04:10 »

Ich bin heute hier in der Nähe zum Proktologen da ich nicht mehr warten wollte aufgrund der Schmerzen. Diagnose ist eine große Fissur, was mich wirklich überrascht hat. Er hat mir einen Glasdehner und Salbe verschrieben.

Vielen Dank für die Tipps. Ich habe mir nun MSM und Magnesiumascorbat Kapseln bestellt. Bei L-Cystein habe ich nun auch nach etwas Recherche ohne Gelatine gefunden und bestellt.  Das Prorepatin hat bei mir nicht wirklich geholfen.

Nun hoffe ich mittels Ergänzungsmitteln, Glasdehner, Salbe und nachts den Fissurstift auf bleibende Erfolge. Ansonsten muss wohl doch eine OP her da ich einfach diese ständigen Schmerzen und die Einschränkungen meines Lebens Leid bin. Auch beruflich wird die Krankheit langsam untragbar, da ich viel reisen und am PC arbeiten muss. Dies geht nur sitzend.

« Letzte Änderung: 03. September 2014, 12:14:58 von Squall » Gespeichert
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« Antworten #3 am: 03. September 2014, 13:01:26 »

Hmm ... ich rate Dir dringend, das hier genauestens zu lesen:
http://forum.gofeminin.de/forum/f489/__f58_f489-Erfahrungsbericht-zum-Thema-Analfissur.html
Der hatte also mit Heilfasten BESTEN Erfolg!

Ich kann Dir nur raten, sei vorsichtig mit Operationen, damit könntest Du das ganze Leiden genausogut lebenslang einzementieren, wenn Du Pech hast. Und dann verlierst den Job erst recht, weil die liebe Firma interessiert das alles nicht.

Du solltest daher erst ALLE anderen Möglichkeiten ausprobieren und Dich bloß nicht zu einer Operation drängen oder hetzen lassen (das tun Ärzte sehr gerne, weil sie mit einer Operation ordentlich abkassieren können).

Was das REisen / sitzende Tätigkeit betrifft, es gibt zusammenlegbare Lapstopständer, die in einen größeren Rucksack passen sollten. Rausnehmen, ausziehen, Laptop drauf, dann kannst stehend arbeiten...
Geht auch im Sonnenlicht bei MATTEM Bildschirm mit MINDESTENS 250 cd/m2 Bildschirmhelligkeit (je heller desto besser).

Also wenn ich Du wäre würde ich vor einer Operation AUF JEDEN FALL noch eine Heilfastenkur probieren. Entsprechend lange, um der Wunde viel Zeit zum Heilen zu geben!!
Professionell, natürlich, d.h. mit entsprechender Supplementierung (Vitamine/Mineralstoffe), z. Bsp. in einer spezialisierten Fastenklinik. Davor ggf. auch noch ein paar GUTE Bücher übers Fasten lesen bzw. im Internet recherchieren, damit Du weißt, was auf Dich zukommt!!!!! (mit "einfach so fasten" kann man seinen Körper auch grandios schädigen, d.h. wenn man nicht weiß, was man macht und seinem Körper beispielsweise längere Zeit wichtige Substanzen vorenthält, also erst genau informieren!!!)

Vielleicht wäre Heilfasten mit zusätzlicher Vitamin C / MSM / L-Cystein / sonstiger Vitamin/Mineralstoff Supplementierung optimal. Ich würd mir einen GUTEN Arzt aus so einer Klinik suchen und das mit dem besprechen. ACHTUNG, gute Ärzte sind EXTREM rar. Also immer alles SELBST genau alles nachprüfen, was die sagen und selbst nachforschen und kritisch sein!!!

Wenn Du bei einer Operation ruiniert wirst, ist der Arzt immer aus dem Schneider. Kassieren tut er sowieso. Auf dem Schaden bleibst nur Du sitzen. Informier Dich ausführlich im Internet etc. darüber, wie es anderen ergangen ist, die eine Analfissuroperation über sich ergehen ließen und was dabei im schlimmsten Fall herauskommen kann!!

Also genau informieren und selbst informiert entscheiden!

Darmhilfe
« Letzte Änderung: 03. September 2014, 13:11:40 von Darmhilfe » Gespeichert
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« Antworten #4 am: 04. September 2014, 09:43:43 »

Danke für den tollen Link. Das Heilfasten war bei dem Threadersteller ja auch nicht mit dauerhaftem Erfolg versehen. Ich denke ich gehe erst mal seinem Ansatz nach mit konservativer Behandlung:

- MSM, L-Cystein, Vitamin C, Magnesium
- Vegane Ernährung (seit 01.01. und bleibe dabei) mit ausschließlich Vollkornprodukten, Supplementierung von Vitamin D3 und B12
- Abendbrot maximal 1 Scheibe Brot, der größte Anteil Obst / Gemüse
- Flohsamenschalen 2 TL mit reichlich Flüssigkeit
- Mindestens 2 Liter trinken, meist 3-4
- Bewegung ( Spazieren gehen, Joggen erst sobald keine Beschwerden mehr da sind)
- Grüner Tee morgens ( Matcha )
- Hocksitzhaltung ohne jegliches Pressen, dabei den Stuhlgang sozusagen durch tiefes Atmen anregen
- Morgens und Abends Analdehnung mit Glasdehner Größe 2
- Morgens vor dem Stuhlgang Analdehnung mit Diltiazem Salbe, sonst Salbe des Protokologen auf Zinkbasis mit Olivenöl und Advantan Creme (Kortekoid), Bismutum Tribromphen (Schmerzstillend)
- Nach dem Stuhlgang Analspülung mit speziellem Duschkopf für Fissuren ( www.todynex.com ) und Kamilnatrin
- kein Alkohol

Derzeit habe ich nur Schmerzen nach dem Stuhlgang in Form von Brennen am After mit teilweise Ausstrahlen in den Penis. Dank der Hocksitzhaltung ist der Stuhlgang selbst wirklich schmerzfrei und deutlich leichter.
« Letzte Änderung: 04. September 2014, 12:44:09 von Squall » Gespeichert
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« Antworten #5 am: 04. September 2014, 12:13:54 »

Ja stimmt, das Heilfasten war zwar nicht die "Endlösung" für den, er hat es dann aber anderweitig doch unter Kontrolle gebracht :-) Ich würds trotzdem mit Heilfasten versuchen, ich glaube so würde sich am ehesten eine komplette Ausheilung erreichen lassen, klar, weil Heilfasten einfach eine maximale Entlastung für den Darm ist und damit die Fissur am ehesten eine Chance hat, zu heilen. Bzw. so weiter verfahren, wie derjenige beschreibt, d.h. z. Bsp. diese Spezialsalbe anwenden usw.!!

Brot würde ich komplett weglassen, wenn ich Du wäre!

Bitte berichte hier auf alle Fälle weiter, wie es Dir ergeht, das interessiert andere zweifellos auch :-)
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« Antworten #6 am: 04. September 2014, 12:37:54 »

Die Salbe vom Proktologen gestern ist zufälligerweise die gleiche Salbe.

Ich habe heute ein fissurfreundliches Brot gebacken mit Flohsamenschalen, Sonnenblumenkernen, Leinsamen, Hafer. Also eine wahre Ballaststoffbombe.

Ich werde berichten Smiley
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« Antworten #7 am: 04. September 2014, 15:15:21 »

Ok...kein Problem wegen dem Brot. Ich selbst bin nur "brot-feindlich" eingestellt ;-) Die Asiaten essen ja auch keins und leben immer noch :-D
Einfach drauf achten, wie der Körper drauf reagiert. Wenns gut tut, kein Problem!
(Dummerweise stopfen sich die meisten Leute damit voll, obwohls ihnen eben genau nicht gut tut. Heutzutage ist fast überall dieses Weizenmehl drin, das aus bestimmten Gründen schlecht für den Darm ist, also wenn schon Brot, dann besser kein Weizenmehl, so wie Du das machst...)

Danke dafür, dass Du über all das berichtest, denn zweifellos können andere auch davon profitieren :-)
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« Antworten #8 am: 04. September 2014, 16:07:05 »

Ach ja noch eine Sache...MSM ist auch ein natürliches, vollkommen nebenwirkungsfreies (in der Tat hat es nur positive Nebenwirkungen!) Schmerzmittel.

In dem Fall, Analfissur, könnte das auch nachteilig sein, wenn Du Dir dessen nicht bewusst bist. D.h. also Du musst Dir dessen bewusst sein und beim Stuhlgang extra aufpassen, dass Du nicht presst, da MSM einen Teil der Schmerzen abfangen wird.
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« Antworten #9 am: 04. September 2014, 22:25:44 »

Und noch was...bei Magnesiumaskorbat musst selbst recherchieren, ob man das hoch dosieren kann, ohne den sonstigen Mineralstoffhaushalt negativ zu beeinflussen (z. Bsp. stehen Magnesium und Kalzium miteinander in Verbindung). Falls das nicht geht, auf Natriumaskorbat umsteigen.

Vitamin C in den üblichen lächerlichen dritte Welt Hungerdosen bringt nichts, d.h. wenn, dann sollte es hochdosiert sein, d.h. mehrere Gramm am Tag, bei aktiven Wunden würde ich bis an die Grenze der Darmverträglichkeit gehen (Buch von Pauling lesen!!!), solange, bis die Wunde abgeheilt ist!

Ich spreche hier übrigens von oraler Einnahme und nicht von Injektionen, Injektionen sind meiner Meinung nach gefährlich, da sich der Körper nicht dagegen "wehren" kann. Daher rate ich von Injektionen ab. Es mag sicher Indikationen geben, wo Injektionen besser sind, aber im Normalfall ist simple orale Einnahme besser.

Denn wenn man es oral einnimmt, kann der Körper überschüssiges Vitamin C über den Darm abführen und fertig, da kann sonst nichts weiter passieren, wenn man genug Wasser dazu trinkt (außer Durchfall und vielleicht leichter Übelkeit). Es ist immer gut, wenn der Körper das selbst regulieren kann.
« Letzte Änderung: 04. September 2014, 22:28:57 von Darmhilfe » Gespeichert
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« Antworten #10 am: 05. September 2014, 07:52:56 »

Ist halt ein Brot ohne Mehl. Wobei ich eigentlich selten Weizenmehl esse, dann auch nur Vollkorn. Fast immer esse ich Dinkelvollkornprodukte.

Beim Stuhlgang selbst habe ich eigentlich schon seit Wochen keine Schmerzen und dank Hocksitzhaltung funktioniert es wirklich wunderbar.
Ich prüfe mal die Dosis von Vitamin C.



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« Antworten #11 am: 05. September 2014, 11:35:27 »

Ok Smiley

Was die Vitamin C-Dosis betrifft, solltest unbedingt ein Buch vom Linus Pauling (oder wenigstens über Linus Pauling, d.h. eine Zufammenfassung seiner Erkenntnisse) lesen. Und zwar bevor Du darüber nachdenkst, eine Vitamin C-Dosis zu "prüfen" ;-), denn ohne sicheres Wissen ist mit Prüfen nichts. Die heutigen Vitamin C Einnahmeempfehlungen sind groteske Hungerdosen, die genau gar nichts bewirken.

Das sage ich nur noch mal dazu, weil die meisten Leute aus unerfindlichen Gründen offenbar einfach nicht begreifen können, dass es beim Vitamin C vor allem auf die Dosis ankommt. Die nehmen winzigste Dosen, es passiert nichts (hui!!!!) und dann quatschen sie lustig daher:
ICH HAB VITAMIN C GENOMMEN UND ES HAT NICHTS GEHOLFEN. VITAMIN C NÜTZT NICHTS!!!
Und das blasen sie dann auch munter jedem anderen in die Ohren, der es hören will, oder nicht hören will.

So wie ein Narr in der Wüste, der mit einer Pipette ein tausendstel Milliliter Wasser zu sich nimmt und dann mit letzter Kraft krächzt
WASSER NÜTZT NICHTS - ICH VERDURST TROTZDEM!!!

Dies waren seine letzten Worte.

DUMM - aber wahr!!!!!

Also unbedingt Buch lesen!!! :-)
« Letzte Änderung: 05. September 2014, 11:40:26 von Darmhilfe » Gespeichert
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« Antworten #12 am: 09. Oktober 2014, 06:51:32 »

Nun ein Update von mir nach gestrigem Arztbesuch.

Ich war bereits nach einer Woche komplett schmerzfrei, die Salbe scheint echt gut zu sein. Zwischendurch gab es mal wieder paar Probleme durch falsches Verhalten meinerseits. Wenn man jedoch über ein Jahr mit solch einer Krankheit zu kämpfen hat dann ist der Klogang durch Angst geprägt und man verhält sich schnell falsch. Ein weiteres Problem war die Nutzung des Analdehners nach dem Aufstehen und vor dem Stuhlgang. Dies hat bei mir zu einem verfrühten Stuhlgang der steckenblieb geführt.

Der Arzt meinte wir sind auf einem guten Weg und es wäre noch in der Abheilung, neuer Termin in 4 Wochen.

Aktuell hilft bei mir folgendes für einen normalen Stuhlgang mit derzeit etwas zu weicher Konsistenz:

- Viel trinken vor, während und direkt nach jeder Mahlzeit, mindestens 0,5 Liter, eher 0,75. Dies versuche ich jedoch beim Abendessen zu reduzieren, damit der Stuhl einen Tick fester wird
- Vegane Ernährung und Abends viel frisches Obst
- ein normales Stuhlverhalten lernen ( sicherlich nicht einfach ), d.h. für mich "nicht müssen müssen" sondern auf den natürlichen Drang warten und dann kommt der Stuhl wie von alleine in unter einer Minute mit der Hocksitzhaltung
- auf keinen Fall drücken, egal was passiert. Der maximale Druck den ich ausübe ist über tiefes Ein- und Ausatmen. Steckt der Stuhl am Eingang fest, so ist die Zeit noch nicht gekommen. Hintern reinigen und später auf erneuten Drang warten
- Morgens und Abends Analdehnung mit Glasdehner Größe 2, niemals vor dem Stuhlgang
- Nach dem Stuhlgang Analspülung mit speziellem Duschkopf für Fissuren ( www.todynex.com ) und Kamilnatrin
- Ich nehme aktuell Vitamin D ( 5000 I.E. ), Blanel ( wegen Nierengries ) , Vitamin B12 ( auch für Nicht-Veganer wichtig )
- Wegen der Fissur zusätzlich MSM, Vitamin C

Ich bin guter Dinge und denke der Weg zur Heilung ist gefunden. Für mich war letztendlich der "Trick" mehr zu den Mahlzeiten zu trinken, da ich dies vorher sogar eher vermieden habe.
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« Antworten #13 am: 01. November 2014, 07:41:44 »

Wieder ein Update von mir, da ich derzeit sehr optimistisch bin endlich einen Weg raus aus dem Teufelskreis auf der Toilette gefunden zu haben.

Ich habe nun ein spezielles Morgenritual erfolgreich den dritten Tag durchgeführt, damit der Stuhlgang innerhalb von Sekunden in der Hocksitzhaltung ohne Pressen von statten geht.

Im Bett erst mal dehnen und sich 2 Minuten Zeit lassen den Körper zu entspannen. Dann direkt 1 großes Glas lauwarmes Wasser trinken und in den folgenden Minuten mindestens 0,5 Liter Mineralwasser. Dann geht es an Bauchmuskeltraining mit 3 Sätzen a 10-15 Bewegungen. Auch die seitlichen Muskeln unbedingt mit trainieren. Zwischen den Sätzen in den Ruhepausen auf die Bauchdecke mit den Fingern trommeln. Nach dem Training stehend Ein- und Ausatmen. Beim Einatmen strecken, beim Ausatmen zusammensacken.
Das wichtigste sind die Kneifübungen des Schließmuskels, einfach so halten als würde man Durchfall versuchen aufzuhalten, ohne den Bauch oder Po zu sehr zu verkrampfen. Diese danach durchführen, dabei ruhig noch trinken.
Nun sollte es soweit sein dass man aufs Klo muss. Ich merke das immer daran, dass ich vorher viele Winde abgingen und diese dann ausbleiben und man halt das "ich muss mal" Gefühl hat.

Die Kneifübungen auch über den Tag verteilt durchführen, im Stehen oder auch im Auto. Ziel ist 10 Sekunden lang zu halten. Diese helfen auch super falls man auf dem Klo ist und der Stuhl nicht raus will. Durch diese Übung weitet sich der Analkanal auch wenn man denkt man macht ihn enger.

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