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KAPITELAUSWAHL
1. Einleitung | 13. Herzinfarkt |
2. Historischer Hintergrund | 14. Hämorrhoiden |
3. Toiletten im Altertum | |
4. Sieben Vorteile plus Diagramme |
16. Prostataleiden |
5. Appendizitis | |
6. Harnblaseninkontinenz | |
7. Kolitis und Morbus Crohn | |
8. Darmkrebs | 20. Fazit |
9. Verstopfung | |
10. Vergiftung des Dünndarms | |
11. Divertikulose und Hernien, Hiatushernie und Refluxösophagitis |
23. Befürworter |
12. Gynäkologische Störungen (wie Endometriose / Gebärmutterentfernung / Becken-organvorfall / Rektozele / Gebärmutterfibrom) | |
25. Quellenangaben |
Bitte beachten Sie den Warnhinweis auf http://www.darmhilfe.de/warnhinweis.htm !
In den größeren Städten Asiens haben viele Einwohner ihre traditionellen Gebräuche in dem Glauben, daß der Westen fortschrittlicher und auf irgendeine Art und Weise „überlegen“ sei, aufgegeben.
Durch die Annahme der westlichen Toiletten haben sie unabsichtlich und unwissentlich neue Erkrankungen in die Gesellschaft gebracht. Ein Artikel vom 30. März 2003, der in der Malaysischen Zeitung „The Star“ erschien, diskutiert eine solche Erkrankung:
Hocksitzhaltung oder nicht? Das ist die Frage. Tatsächlich könnte die Art und Weise, wie Sie Ihre Toilette benutzen, einen Einfluß auf die Entwicklung einer Harnblaseninkontinenz haben. „Es gibt eine Vielzahl von Beweisen die zeigen, daß die asiatische Technik, die Toilette zu benutzen, die westliche Technik der Toilettenbenutzung bei weitem übertrifft, wenn es um die Gesunderhaltung des Beckens geht“, sagt Professor Ajay Rane, ein beratender Urologe von der medizinischen Universität James Cook in Australien.
Laut Professor Rane zeigt eine Studie aus Hong Kong, daß Frauen, die in Städten leben, mehr Probleme mit Harninkontinenz und allgemeinen Darmleiden haben als Frauen, die auf dem Land leben.
„Der grundsätzliche Unterschied zwischen diesen Frauen war nicht ihr Körpergewicht, oder wie viele Kinder sie hatten, sondern ihre Gewohnheiten bei der Toilettenbenutzung“ sagt Dr. Rane.
Im Allgemeinen benutzen Frauen aus städtischen Gegenden die herkömmliche Sitzmethode, während Frauen vom Land die natürliche Hocksitzhaltung verwenden. Dr. Rane: „Grundsätzlich glauben wir, daß die Studie zeigt, daß der durch die natürliche Hocksitzhaltung bedingte Winkel des Beckens dieses viel besser entspannt und so ein höherer Druck bewirkt wird. Beim Sitzen hat man nicht die korrekte Entspannung der Muskeln und nicht den richtigen Winkel des Beckens. Ich bin der festen Überzeugung, daß die natürliche Hocksitzhaltung enorm positive Effekte auf das Becken hat.“
Dr. Ranes Auffassung wird von Dr. Stuart Stanton geteilt, welcher der Aufsichtsratsvorsitzende der „Continence Foundation“ und Urologe am St. Georges Krankenhaus in London ist:
Hocksitz-Toiletten sind ein exzellenter Weg für Frauen, ihren Damm und die Muskeln des Beckenbodens zu trainieren und Kontrolle über ihren Urinfluß, beginnend mit dem Alter von zweieinhalb bis drei Jahren, zu erlangen. Berichte aus den Entwicklungsländern deuten darauf hin, daß Harninkontinenz viel seltener bei Frauen auftritt, die die Hocksitzhaltung verwenden.
Hier ist eine kurze Erklärung, warum Sitztoiletten das Risiko für Inkontinenz erhöhen: Der Beckenbodenmuskel ist eine Art aus Muskeln bestehende „Hängematte“, welche die inneren Organe wie den Darm, die Blase und die Gebärmutter stützt. Westliche Toiletten zwingen den Benutzer sich während der Entleerung durch Pressen anzustrengen, wodurch der Beckenbodenmuskel einer unnatürlichen Belastung ausgesetzt wird. Der Abwärtsdruck überdehnt und schwächt den Pudendusnerv (lateinisch „Nervus pudendus“), welche für die Kontrolle der Harnblase zuständig sind.
Um die Harnkontinenz aufrechtzuerhalten, muß das Gehirn ständig den Druck in der Harnblase überwachen und Befehle an den Harnröhrenschließmuskel senden. Beide Funktionen werden behindert, wenn der Pudendusnerv durch das Absinken der Beckenbodenmuskulatur geschwächt wird. Die folgenden Statistiken, welche von http://www.FocusOnUrology.com entnommen wurden, zeigen, wie häufig dies vorkommt:
Die Internetseite http://www.FocusOnUrology.com schreibt Inkontinenz vor allem den folgenden Ursachen zu: Geburt eines Kindes, geschwächte Beckenbodenmuskeln, hormonelle Veränderungen die mit der Menopause in Verbindung stehen und (bei Männern) Prostatachirurgie.
Aufgrund ihrer kulturellen Konditionierung nennt man in dieser Aufzählung nicht die Benutzung der Liegeposition zur Geburt eines Kindes. Die moderne Toilette hat Frauen unfähig gemacht, für längere Zeit in der Hocksitzhaltung zu verweilen, eine Haltung die aber von der Natur dazu vorgesehen ist, die Beckenbodenmuskeln während des Geburtsvorganges zu schützen.
Auch nennt man nicht die direkte Auswirkung der Benutzung einer Sitztoilette, nämlich das Herunterdrücken der Beckenbodenmuskulatur durch den in dieser Haltung nötigen Preßdruck zum Zweck der Darmentleerung. Wenn man zurückhaltende Schätzungen zugrunde legt, kann man davon ausgehen, daß der durchschnittliche Mensch sich bei der Benutzung einer herkömmlichen Sitztoilette täglich vier Mal durch Pressen anstrengen muß, die Darmentleerung durchzuführen und so die nicht unterstützte Beckenbodenmuskulatur im Alter von 50 Jahren 73.000 Mal nach unten gedrückt wurde.
Ein unnatürlicher Vorgang, der so oft wiederholt wird, bringt unausweichlich eine Verletzung der Beckenbodenmuskulatur durch wiederholte Überlastung mit sich. Der Pudendusnerv ist das Hauptopfer dieses unabsichtlichen Mißbrauchs, was dazu führt, daß über 50 Prozent der älteren Amerikaner inkontinent sind (Statistiken siehe oben).
Andere westliche Länder stehen vor einem ähnlichen Problem. Forscher der Universität von Adelaide in Australien haben berichtet, daß Inkontinenz und andere Erkrankungen der Beckenbodenmuskulatur viel häufiger sind, als man zunächst annahm. Der Artikel hat den Titel „Der „Abstieg“ der Frauen – eine schleichende Epidemie“ (23. November 2000):
Forscher der Universität von Adelaide haben in der weltweit ersten umfassenden Studie ihrer Art eine bemerkenswert hohe Häufigkeit von Beschwerden, die im Zusammenhang mit der Beckenbodenmuskulatur stehen, in der allgemeinen Bevölkerung festgestellt…die meisten dieser Beschwerden waren selbst unter Frauen üblich, die nie zuvor ein Baby mittels Vaginalgeburt geboren hatten…“Die Studie zeigt die hohe Erkrankungshäufigkeit und die großen sozialen Auswirkungen von Beckenbodenvorfällen und Inkontinenz in unserer Gesellschaft“, sagt Professor MacLennan. „Es handelt sich um eine stille Epidemie, da diejenigen, die mit dem Problem konfrontiert sind, oft zu verlegen sind, darüber zu sprechen.“
Bis vor kurzem war die Ursache dieser Epidemie noch ein Rätsel (Professor MacLennan, der oben zitiert wurde, glaubt, daß dies unausweichlich ist, solange Frauen Babies bekommen müssen).
Aber Forschungen von Herrn Wallace Bowles über die Bedeutung der natürlichen Hocksitzhaltung haben ein neues Verständnis mit sich gebracht, wie man diese Erkrankungen verhindern (und in vielen Fällen korrigieren) kann:
Die meisten Menschen, die unter Harninkontinenz leiden, erfahren eine merkliche Verbesserung, wenn sie für einen Zeitraum von wenigen Wochen die natürliche Hocksitzhaltung zur Darmentleerung verwenden und ein komplettes Verschwinden der Symptome innerhalb eines Zeitraumes von ca. drei Monaten.17
Es gibt einzelne Berichte daß Frauen, die gewohnheitsmäßig die natürliche Hocksitzhaltung zur Darmentleerung verwenden und welche eine Verletzung der Beckenbodenmuskulatur und Inkontinenz als Folge der Geburt ihres Babies erlitten haben, ihre Kontinenz innerhalb von sechs Wochen wiedergewinnen konnten, soferne sie die natürliche Hocksitzhaltung zur Darmentleerung weiterhin beibehalten haben13.
Sogar Kinder sind anfällig für die Verletzung der Beckenbodenmuskulatur durch Überdehnung. Ein Artikel darüber namens „Mein Kind, mein Lehrer“ wurde im Frühling 1998 in einer Ausgabe des „New Vegetarian and Natural Health Magazine“ publiziert15. Der Artikel konzentriert sich auf die Vorteile der natürlichen Hocksitzhaltung für Kinder und enthält zahlreiche Berichte, daß viele Fälle von Bettnässerei durch diese einfache Verhaltensänderung behoben werden konnten.
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